2 …
denn die Tabelle zwingt mich nicht
ihn zu machen.
Ich mache ihn bei jeder Anwendung immer von
neuem.
Er ist nicht quasi ein für alle mal in der Tabelle für mich
gemacht.
(Die Tabelle verleitet mich höchstens ihn so zu
machen).
Und also richte ich mich doch unmittelbar nach dem sekundären Zeichen wenn ich in der Tabelle von diesem sekundären Zeichen gerade dorthin gehe. |
Nun könnte man freilich die Tabelle durch die ersten Anwendungen der
sekundären Zeichen ersetzen & man hätte sich in Zukunft nach diesen
ersten Anwendungen zu richten.
Und das geschieht bis zu einem
|
Die Worte sind beliebig aus ihnen geht nicht hervor welche Farbe sie
meinen.
Aber so ist die Anwendung der Tabelle || auch die Anwendung der
Tabelle ist beliebig.
Aus ihr geht auch nicht hervor wie sie verwendet wird.
Hat es also wirklich nichts mit der Willkürlichkeit der Wörter auf sich? Ist das alles Unsinn? Nein. Und wo sie nötig ist können wir von primären & sekundären Zeichen sprechen. |
Welcher Art ist denn meine Aussage über die Tabelle „daß sie mich
nicht zwingt sie so & so zu gebrauchen”.
Und „daß die Anwendung durch
|
Woher nimmt diese Betrachtung ihre Wichtigkeit? da sie
doch nur alles Interessante zu zerstören scheint? –
|
∣
The foundations we mean pervade rather than
underlie mathematics & the
sciences.
(siehe Augustinus
et cum effunderis super nos, non tu iaces, sed erigis
nos.) ∣ |
∣ Grillparzer: „Wie leicht bewegt man sich im Großen & im Fernen, wie schwer faßt sich, was nah & einzeln an ….” ∣ |
∣
Woher nimmt die Betrachtung ihre Wichtigkeit die uns darauf
aufmerksam macht daß man eine Tabelle auf mehr als eine Weise
brauchen kann, daß man sich eine Tabelle als Anleitung zum Gebrauch einer
Tabelle denken || konstruieren kann, daß man einen
Pfeil auch als Zeigen der Richtung
|
So ist also an der Bemerkung daß es in jeder Sprache primäre Zeichen geben
muß die die Wörter definieren das, daß man eine Tabelle aufstellen kann auf
deren beiden Seiten einerseits die Wörter anderseits Exempel ihrer
Anwendung stehen.
Und das ist
|
Der Irrtum von den primären Zeichen gehört zu denen die die
Philosophie wie eine Art Physik behandeln indem sie einfachen Gesetzen
nachspüren wollen.
Prinzipien im Sinne
Newtons.
|
„Seeing || Verifying by inspection” ist ein gänzlich irreführender Ausdruck. Er sagt nämlich daß zuerst ein Vorgang geschieht die Inspektion & die wäre mit dem Schauen durch ein Mikroskop vergleichbar oder mit dem Vorgang des Umwendens des Kopfes um etwas zu sehen. Und daß dann das Sehen notwendig erfolgen müsse || erfolge. Man könnte von einem || vom ‚sehen durch umwenden’ oder sehen durch schauen reden. Aber dann ist eben das Umwenden |
There is an infinity of things which you must notice about the
use of the simplest word.
Grammar || The grammar of every word is enormously complicated
& therefore enormously difficult to overlook & it is
just that you must try to do. |
Methods of projection for colours &
shapes. |
Die Sprache hat für Alle die gleichen Fallen bereit, das gleiche
ungeheure Netz schon angelegter Irrwege.
Und so sehen wir also Einen nach dem Andern die gleichen Wege
gehn & wissen schon wo er jetzt abbiegen wird, welche
Abzweigung er nicht bemerken wird || wo er
geradeaus fortgehen wird ohne die Abzweigung zu
bemerken etc. etc.
Ich sollte also |
∣
Es ist hier natürlich die Regel eine andere als im ersten Fall &
wenn sie nachgesehen wird so ist dadurch auch die Spielhandlung eine
andere.
Wie ist es aber, wenn sie nicht nachgesehen wird?
Dann lautet etwa der Befehl „bring mir eine rote Blume”
worin statt
![]() |
Folgt nun aber daraus nicht daß die Definition die Wort mit Wort
(auch wenn dieses ein färbiges Täfelchen ist) von anderer Art, in
einem andern Sinne Definition ist als die welche das Wort mit einem
Muster verbindet.
Freilich erlaubt mir auch diese Definition das eine Zeichen an Stelle des
andern zu setzen das Muster an Stelle des
Wortes.
Aber die weitere Benützung des Zeichens ist ja jetzt ganz
anders.
Also ist wohl nicht
[Kein Absatz] Words are not patterns but patterns
are made out of words. Wir können allerdings sagen d.h. es entspricht dem ganz der Sprachgebrauch daß wir uns durch Zeichen verständigen ob wir Wörter oder Muster gebrauchen aber das Muster ist kein Wort & das Spiel sich nach Worten (zu) richten ein anderes als das sich nach Mustern oder einem Muster zu richten. Wörter sind der Sprache nicht wesentlich. Die Frage war ursprünglich: muß ein rotes
|
Meine Frage war aber eigentlich die: Kommt das Kopieren
überhaupt in Betracht wenn Worte definiert werden?
D.h. muß nicht alles wodurch ein Wort definiert
wird || [ist] eo ipso ein Wort sein als Wort wirken
auch wenn es eine färbige Tafel ist & daher auch anders
funktionieren könnte nämlich als Muster?
Ist es also nicht
|
Das Charakteristische an diesen
Projektionsmethoden ist daß sie in eine Tabelle
münden, was die räumlichen nicht tun.
Daher sind sie eben
|
Wird denn ein Wort eigentlich als Wort gebraucht wenn ich es nur in Verbindung mit einer Tabelle gebrauche die
den Übergang zu Mustern macht?
|
„Stell Deinen Fuß auf ellenhohe Socken, Du bleibst doch
immer was Du bist.” |
Das Wort in || zwischen Anführungszeichen ist ein
Muster.
|
„I see that this p is the case”
„I know that p is the case” Does seeing depend on one of the senses? The subject in visual space. |
Die Schwierigkeit die uns das Sprechen über den
Gesichtsraum ohne Subjekt macht & über meine
& seine Zahnschmerzen ist die die Sprache einzurenken daß sie
richtig
|
Wenn mir Herr N vorgestellt wird weiß ich jetzt etwas über ihn
nämlich wie er ausschaut etc. oder verstehe
ich jetzt den Namen ‚N’?
D.h. war die Vorstellung ein Satz über N
oder eine Definition von ‚N’?
|
Grund & Ursache. |
Es
ist als verbinde ich || Ich verbinde so || So verbinde ich || ¤ ein (neues) Zeichen mit ihm
(eine andere Art
|
Don't say this is no explanation: This is
what we call an explanation. |
Es scheint aber
als sagten wir etwas anderes oder täten etwas anderes als ein Zeichen durch
ein anderes zu ersetzen.
Es ist als sagten wir nun etwas
über den Pfeil was seine Richtung bestimmt die
früher nicht bestimmt war.
|
– so gebe ich eine Definition während es scheint als
hätte ich sozusagen die Angabe des Pfeiles ergänzt.
Ich habe den Pfeil durch ein neues Zeichen ersetzt daß wir statt des
Pfeiles gebrauchen können. –
Gebrauchen
|
Was Eddington über die
‚Richtung der
|
Untersuchen wir die || unsere Sprache auf ihre Regeln
hin.
|
Finden wir irgendwo keine (festen) Regeln, nun so ist
das das Resultat. |
Wie findet man denn die Regel eines Spiels bei einem fremden
Volk? |
Einer teilt die Menschen ein in Käufer & Verkäufer &
vergißt, daß Käufer auch Verkäufer sind.
Wenn ich ihn daran erinnere, wird seine Grammatik
geändert? |
Wenn ich sagte „ich sah einen Sessel” so widerspricht
dem
|
Die meisten Menschen wenn sie eine philosophische Untersuchung
|
„Das Stück war für Dich gemeint”; wie äußert sich das,
was ist die Verifikation dieses Satzes dann
werden wir wissen was er sagt. |
Die philosophisch wichtigsten Aspekte der Dinge || der
Sprache
Man kann es nicht bemerken weil man es immer offen vor Augen hat. |
(Das eigentliche Verdienst eines
Kopernikus oder Darwin
etc. war nicht die Entdeckung einer wahren
Theorie sondern eines fruchtbaren Aspekts.) c a b b d
|
Der Übergang von der Rechnung über Pflaumen zu einer Handlung mit den
Pflaumen & vom Wort Pflaume zum Ding. |
Die Definition & die Namengebung ordnet einer Sache ein
Zeichen bei (im ersten Fall einem Zeichen). –
Aber ein Name wird dem Ding gegeben, daß ich von ihm sprechen
kann. –
Das klingt als wäre der Name wie ein Fernglas & der
obige Satz analog dem: Ein Fernglas wird mir
gegeben daß ich ihn sehen kann.
Aber das
Ich kann gewiß auch das sagen daß ich mich beim Einsetzen nach der (according to) Definition nach dem Zeichen richte & dasselbe wenn ich einen Befehl befolge. (Wenn ich einen Befehl in Gut, – was, wenn ich aber dem linken Zeichen jetzt einen Namen gebe, – wie kann der gebraucht werden, & kann er nicht gebraucht werden wie ‚M’? Geben wir ihm den Namen ‚A’. Wenn ich dann also sage „zeige Die linke Seite der Definition steht (einfach) nicht im Verhältnis zur rechten des Trägers eines Namens zum Namen. |
Das heißt, der Übergang
|
Ist es denn aber nicht einfach so: Das Gleichheitszeichen
zwischen zwei Ausdrücken || Zeichen bedeutet daß
sie || die beiden die gleiche Bedeutung haben
d.h. daß die
gleichen
Ich determiniere || bestimme allerdings die Bedeutung eines Worts indem ich es |
Wenn ich also einen Namen hinweisend definiere & einen zweiten durch den ersten so ist dieser zu jenem in anderem Verhältnis als zum Zeichen das in der hinweisenden Definition gegeben wurde. D.h. dieses letztere ist seinem Gebrauch nach wesentlich von dem Wie wirkt nun die hinweisende Erklärung? Sie erklärt den Gebrauch eines Zeichens; & das merkwürdige ist nur daß sie ihn auch für die Fälle zu lehren scheint in dem ein Zurückgehen auf das hinweisende Zeichen nicht möglich ist. Aber geschieht das nicht indem wir quasi die in der hinweisenden Definition gelernten Regeln in bestimmter Weise transformieren. (Wenn z.B. der Mann der mir vorgestellt wurde →
andere ersetzt werden könnte; oder: wenn wir sagen wir richten uns jetzt, nach einer Erklärung der Wortlaut jetzt anders lauten muß. Wir spielen jetzt nach einer andern Regel. Die wir nun tatsächlich aus der ersten erhalten haben. [Wie wirkt die hinweisende Erklärung weiter?] Es gibt offenbar ein Spiel worin ich immer
|
„Etwas habe ich aber doch gemeint als ich das
sagte!”
Nun gut, aber wie können wir es herausbringen? doch
wohl nur dadurch daß wir ihn fragen.
Wenn wir nicht sein übriges
Verhalten zum Kriterium des Sinnes nehmen sollen dann
also das was er uns erklärt. |
Wenn man in der Philosophie || den
Philosophen fragt „was ist –
z.B. – Substanz”
etc. etc., so wird um eine Regel
gebeten. |
Sehe die Photographien von korsischen Briganten und
denke mir: die Gesichter sind zu hart
& meines zu weich als daß das Christentum darauf schreiben
könnte.
Die Gesichter der Briganten sind schrecklich anzusehen & doch sind
sie gewiß nicht weiter von einem guten Leben entfernt & nur auf einer andern
Seite desselben gelegen als ich. |
Zwei Farben, zwei Dampfspannungen, zwei elektrische Ladungen
etc. etc. haben nicht zu gleicher Zeit an
einem Ort Platz.
Eine merkwürdige Gesellschaft die ich da aufzähle. || die sich da zusammenfindet. Aber erst zu etwas Andrem: Wenn f(x) sagt x sei jetzt an diesem Ort so ist also fa ∙ fb ein Widerspruch. Warum nenne ich es so da doch fb nicht ~fa ist? || p ∙ ~ p die Form des Widerspruchs ist? Es heißt wohl einfach daß Die Entscheidung darüber ob fa ∙ fb Kann ich die Regel die dem allem zugrunde liegt so schreiben: fa = fa ∙ ~ fb? d.i.: aus fa folgt ~ fb. |
Wenn Leute sagen der Satz „es ist wahrscheinlich daß
p eintreffen wird” sage etwas über das Ereignis p so
vergessen sie
|
Wir sagen mit dem Satz „p wird wahrscheinlich
eintreffen” zwar etwas über die Zukunft aber nicht etwas
„über das Ereignis p” wie die grammatische
Form der Aussage uns glauben macht. |
Wenn ich nach dem Grund einer Behauptung frage
„warum sagst Du glaubst Du das”
|
Wenn ich sage: „das Wetter deutet auf Regen” sage
ich etwas über das zukünftige
Wetter?
Nein sondern über das gegenwärtige mit Hilfe eines
Gesetzes welches das Wetter zu einer Zeit mit dem in einer
späteren || früheren Zeit in Verbindung bringt.
Dieses Gesetz muß bereits vorhanden sein & mit seiner
Hilfe fassen wir gewisse Aussagen
Aber dasselbe könnte man dann auch für historische Aussagen sagen. Aber es war ja auch vorschnell zu sagen der Satz „das Wetter deutet auf Regen” sage nichts über das zukünftige Wetter. Das kommt darauf an was man darunter versteht „etwas über etwas aussagen”. Er sagt eben was || seinen Wortlaut! |
Der Satz „p || es wird wahrscheinlich
eintreten” sagt nur etwas über die Zukunft in einem Sinn in
welchem
|
Wenn wir sagen das Gewehr zielt jetzt auf diesen || den Punkt P so sagen wir nichts darüber wohin der
Schuß treffen wird.
Der Punkt auf den es zielt ist ein geometrisches
Mittel || Hilfsmittel zur Angabe seiner
Richtung.
Daß wir gerade dieses Mittel verwenden hängt allerdings mit gewissen
|
Mit der Möglichkeit p ∙ q = p wenn sie nicht
aus der W-F-Notation hervorgeht habe ich natürlich
ein ganz neues Element in den Kalkül eingeführt den
Kalkül ganz geändert. |
Man kann definieren (∃x) φx (∃x,y) φx ∙ φ y ∙ ~ (∃ x,y,z) φx ∙ φ y ∙ φ z ≝ (∃n x,y) φx ∙ φ y = ∃n ❘ ❘x) φx ebenso (∃ x,y,z) φx ∙ φ y ∙ φ z ∙ ~ ‒ ‒ ‒ = (∃n ❘ ❘ ❘ x) φx etc. Man kann dann zeigen daß (∃n❘ ❘ ❘ ❘ ❘ x) φx ∙ (∃n ❘ ❘ ❘ x) ψ x ∙ ~ ∃ x) φx ∙ ψ x . ⊃ .
(∃n❘ ❘ ❘ ❘ ❘ x) φx ⌵ ψ
x eine Tautologie ist.
Hat man damit den Arithmetischen Satz ❘ ❘ & ❘ ❘ ❘ =
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ gezeigt?
Nein || Natürlich nicht.
Man hat auch nicht
(∃n ❘ ❘ x) φx ∙ (∃n ❘ ❘ ❘ x) φx ∙ Induktion . ⊃ . (∃n ❘ ❘ +
❘ ❘ ❘ x) φx ⌵ ψx
eine Tautologie ist, denn von der Addition || Summe ❘ ❘ + ❘ ❘ ❘ war vorläufig gar keine Rede. ˃❘ Nun kann man aber zeigen || sehen daß man den Ausdruck „rechts von . ⊃ .” der das ganze zu einer Taut.
macht immer dadurch erhält daß man in der
Klammer die Buchstaben setzt die durch den Kalkül
x y z u v w r s t x' y' x' y' z' gefunden werden (∃n n x) φ
x ‒ ‒ ‒ (∃n m x) –
⊃ (∃n n + m
x) φx ⌵ φ
y Hier hat es Sinn die rechte Zahl m + n zu Schreiben denn dies drückt ein Gesetz aus. Dagegen hatte es keinen statt ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ + ❘ ❘ ❘ zu schreiben da man ebensogut ❘ + ❘ ❘ ❘ ❘ oder ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ schreiben könnte. Es hat dagegen Sinn nach dieser allgemeinen (∃ 2x ‒ ‒ ‒ (∃
3x) (∃ 2 +
3x)
Wenn man (sozusagen) noch nicht weiß was
2 + 3 ergeben wird
denn 2 + 3 hat nur
sofern einen Sinn als es noch auszurechnen ist || als es noch
ausgerechnet werden kann || muß.
Daher hat die Gleichung ❘ ❘ + ❘ ❘ ❘ = ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ nur dann einen Sinn wenn das Zeichen ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ so wiedererkannt werden kann || wird wie das Zeichen 5. |
Zu sagen „4 Gegenstände
|
Von einem Teil meines Gesichtsfeldes zu sagen er habe keine Farben
Ich kann also in dem Satz „dieses Viereck hat mindestens zwei Farben” statt „zwei”, nicht „eine” einsetzen & im Satz „es hat nur eine Farbe” nicht „0” statt 1 || „eine”. Wenn nun die Frage wäre hat in so einem Satz 1 die gleiche Bedeutung wie dort wo |
Wir brauchen nicht von Farben zu reden sondern nur von der Teilung
einer Fläche im Gesichtsraum überhaupt. – – – – –
|
D.h. Die Aussage „die
Fläche hat nur eine Farbe” enthält keine Aussage „die
Fläche ist färbig” welche ja Unsinn wäre.
Was gezählt wird sind die gleichfärbigen (einfarbigen) Flecken in
dem Viereck.
Es || Und es können sehr wohl gar keine solche
Flecke in Viereck sein, wenn etwa das ganze Viereck von
|
Wenn ich sage „alle diese Hüte sind von einer
Größe” so heißt das nicht „sie haben eine &
nur eine Größe” || „sie haben eine Größe &
nur eine”. |
Soll ich nun den Satz alle diese Stäbe haben die gleiche Länge so
schreiben: „Es gibt eine Länge welche alle
diese Stäbe haben”? also:
(∃L): φx
. ⊃ x.x εL
→ Hier ist ein Fehler in der Auffassung. Das heißt ich kann natürlich (∃L): φx ⊃ x x ε L schreiben wenn || solange ich nur weiß daß hier die Regel gilt daß (∃L) a ε L sinnlos ist. Nur ist diese Notation in diesem Fall leicht irreführend. – „Eine Länge haben”, „einen Vater haben”. Wir haben hier den Fall den wir in der gewöhnlichen Sprache oft ausdrücken in dem wir sagen: Nehmen wir an a habe die Länge L, dann || „Wenn a die ε(1x)
φx ∙ ε(1x) ψx
ε(2x) φx ∙ ε(2x)
ψx ε(3x) φx ∙
ε(3x) ψx
u.s.w. zusammen.
Aber er ist nicht ein Satz dieser Form & auch nicht einer der
(ε x) φx ∙ (εx) ψx & das zeigt deutlich daß wir es hier nicht mehr mit einem logischen Produkt zu tun haben (ähnlich wie der Differentialquotient kein Quotient ist). Und wie man dieses auch Z (φ(Z), ψ(Z)). (Was uns hier stört ist die ganz unnötige Subjekt- Prädikat -Form.
Wir sagen doch nie a ist ein Apfel)
Es gilt dann natürlich für Z (φ Z,
ψ Z) die Regel daßZ (φ Z, ψ Z) ∙ (ε1 x) φx ∙ (ε 1 x) ψ x ¤ = (ε 1 x) φx ∙ (ε 1 x) ψ x = = Z (φ Z, ψ Z) ∙ (ε 1 x) φx = u.s.w. in der Reihe der Kardinalzahlen. |
∣ Die Gleichung p ∙ q =
p zeigt den eigentlichen Zusammenhang des Folgens & der
Wahrheitsfunktionen. ∣ |
◇◇◇◇◇◇ a b b c d e f
a a a a a a a
a b c d e f g sind 7 Buchstaben da so können nicht mehr als 7 Typen von Buchstaben dasein & nicht weniger als eine. |
Sind aber 0 Buchstaben da wieviel Typen können dann
vorhanden sein?
Wir sagen: er hat Kappen & 3 Arten von Hüten oder auch „Kappen &
eine Art von Hüten”, aber auch Kappen & keine Art
von Hüten. |
Man könnte die || eine Anzahl von
Dingen, Hüten etwa sehr wohl durch die Anzahl ihrer möglichen Paare angeben
& die Anzahl der verschiedenen Arten unter ihnen
durch die Anzahl
|
∣ Wird mit dem Beweis der Widerspruchsfreiheit ein
Satz bewiesen?
Und wie lautet der?
|
Angenommen die Widerspruchsfreiheit ist bewiesen:
was haben wir gewonnen? |
In wiefern ist denn der Widerspruch in den Axiomen schon
enthalten, wenn ich keine Methoden kenne ihn
hervorzuziehen? |
„In den Regeln darf kein Widerspruch sein” das
klingt so wie eine Vorschrift wie: „in einem
Benzinmotor darf das Zahnrad auf der Kurbelwelle
|
Könnte ich nun auch eine Zahlenart den Kardinalzahlen
|
Zeigt sich hier nicht die Unsinnigkeit des Geredes von der
„Grundintuition”? |
Regeln, die eine Verbindung zwischen Sprache und
Wirklichkeit Aber über diesen Unterschied besteht ein Irrtum durch den er von prinzipieller Art zu sein scheint. |
Die Philosophen welche sagen: „nach dem
Tod wird ein zeitloser Zustand eintreten”
oder „mit dem Tod
|
„Das Viereck hat eine Farbe & nur
eine”.
Der erste Teil des Satzes darf dann nicht die grammatische Aussage der
Färbigkeit sein.
(„Ich kann in dieser Fläche 3 Farben
unterscheiden”.) Ich weiß selbst nicht was mir an Wenn ich, daß die Fläche schwarz ist || z.B. die schwarze Fläche farblos nenne so scheint alles ganz einfach zu werden. Man ist versucht zu glauben, daß zwar eine Länge nicht so ist |
Der aufregende Charakter der grammatischen Unklarheiten.
|
Den Sinn der Musik || Was der Sinn der Musik ist
findet man wenn man sich fragt: wie weiß ich daß
ein Mensch ein Musikstück (also
„seinen Sinn”) versteht?
Nun, wenn er bei jedem Ton sagen kann wie er gespielt werden soll, das
Tempo jedes Taktes angeben kann.
Eventuell auch, wenn er das begründen kann, indem er einmal
sagt: das ist so wie wenn jemand sagt … oder: das
entspricht diesem Tanzschritt, oder: das
ist die Antwort auf jenes oder wenn || indem er das Stück auf Schenkersche Weise betrachtet. Oder indem er sagt: das muß wie ein Walzer gespielt werden oder: das ist ernst aber nicht traurig. Wenn das das Kriterium dafür ist daß man den Sinn verstanden hat so ist damit auch gezeigt was der Sinn ist || worin der Sinn besteht. |
∣ Die Philosophie nimmt ihre ganze Emphase
von den Sätzen her die sie zerstört. || von der
Auffassung her, die sie zerstört. ∣ ∣
|
∣ Welches Gefühl hätten wir wenn wir nicht von
Christus gehört
hätten?|
Hätten wir das Gefühl der Dunkelheit & Verlassenheit? Haben wir es nur insofern nicht als es ein Kind nicht hat wenn es weiß daß jemand mit ihm im Zimmer ist? Religiöser Wahnsinn ist Wahnsinn aus Irreligiosität. |
Difficulty of our investigations: great length of chain of
thoughts.
The difficulty is here essential to the thought not as in the sciences
due to its novelty.
It is a difficulty which I can't remove if I try to
make you see the problems. I can't give you a startling solution which suddenly will remove all your difficulties. I can't find one key which will unlock the door of our safe. The unlocking must be done in you by a difficult process of synoptizing certain facts. Das philosophische Problem ist ein Bewußtsein der Unordnung unsrer Begriffe & durch ordnen derselben zu heben. Es war also eine philosophische Frage, wenn die Schwester meines Bekannten E. dieses fragte: Was ist eigentlich ein Drittel? „Ein Apfel hat doch vier Teile”. Sie konnte sich im Augenblick offenbar nicht erklären wo die Bezeichnung „ein Drittel” herkomme da doch keine Zusammenstellung von Vierteln diesen Ausdruck verdiente & sie nur an die Vierteilung dachte. Es hat einer gehört daß der Anker eines Schiffes durch eine Dampfmaschine aufgezogen werde. Er denkt nun an die welche das Schiff treibt & kann sich was er gehört hat nicht erklären. (Vielleicht fällt ihm die Schwierigkeit auch erst später ein.)¤ Nun sagen wir ihm: Nein, es ist nicht diese Dampfmaschine sondern außer ihr gibt es noch eine Reihe anderer auf dem Schiff & eine von diesen hebt den Anker. – War sein Problem ein philosophisches? War es ein philosophisches wenn er von der Existenz anderer Dampfmaschinen an Bord gehört hatte & nun nur daran erinnert werden mußte? – Ich glaube seine Unklarheit hat zwei Teile: Was der Erklärende ihm als Tatsache mitteilt hätte der Fragende sehr wohl als Möglichkeit sich selber ausdenken können & seine Frage in bestimmter Form statt mit ¤ den bloßen Zugeständnissen || Geständnissen der Konfusion vorlegen können. Diesen Teil der Unklarheit hätte er selber beheben können dagegen konnte ihn Nachdenken nicht über die Tatsachen belehren. Oder: Die Beunruhigung die davon kommt daß er die Wahrheit nicht wußte konnte ihm kein Ordnen seiner Begriffe nehmen. Die andere Beunruhigung & Unklarheit wird durch die Worte „hier stimmt mir etwas nicht” gekennzeichnet & die Lösung durch „Ach so, Du meinst nicht die Dampfmaschine” oder „Ach so, Du meinst mit Dampfmaschine nicht nur Kolbenmaschine sondern auch Turbine”. Die Arbeit des Philosophen ist ein Zusammentragen von Wahrheiten zu einem bestimmten Zweck. We have to arrange evidence & do no more. Eine philosophische Frage ist ähnlich der nach der Verfassung einer bestimmten Gesellschaft. – Und es wäre etwa so als ob eine Gesellschaft ohne klar geschriebene Regeln zusammenkäme aber mit einem Bedürfnis nach solchen. Ja auch mit einem Gefühl welches bewirkt daß sie gewisse Regeln in ihren Zusammenkünften einhalten, nur daß dies dadurch erschwert wird weil nichts (darüber) klar ausgesprochen ist & keine Einrichtung getroffen die die Regel deutlich macht. Z.B. betrachten sie tatsächlich Einen von ihnen mehr oder weniger ständig als eine Art Präsidenten. Aber er sitzt nicht oben am Tisch ist durch nichts kenntlich & das erschwert die Verhandlung. Daher kommen wir & schaffen eine klare Ordnung: Wir setzen den Präsidenten an das obere Ende des Tisches & seinen Sekretär zu ihm an ein eigenes Tischchen & die gleichberechtigten Mitglieder
alle an einen Tisch etc. etc.. Vorlesung:
primary &
secondary signs.
Sample || Pattern bearer of name, &
word.
Ostensive Definition.
|
1) For the dating of Ms-153b see the corresponding parts in MSS 112-113.
2) Continuation from Ms-153a,BCr.
3) First drawing deleted, due to mistake in the drawing.
4) The bottom of the page contains some formulas which are difficult to read.
5) See facsimile; arrow pointing right, probably indicating that the indentation shall be increased.
To cite this element you can use the following URL:
BOXVIEW: http://www.wittgensteinsource.org/BTE/Ms-153b_n