“Es ist, als könnten wir
G die ganze Verwendung des Wortes mit einem
Schlag erfassen.” – Wir sagen ja, daß
wir es tun. D.h., wir beschreiben ja
manchmal,
was
geschieht was wir tun // was wir
tun // |
, mit
diesen Worten. Aber es ist an dem, was geschieht, nichts
Erstaunliches, nichts Seltsames. Seltsam wird es,
wenn wir dazu geführt werden, zu denken, daß die
künftige Entwicklung auf irgend eine Weise schon im Akt
des Erfassens gegenwärtig sein muß und doch nicht
gegenwärtig ist. – Denn wir sagen, es
kein Zweifel, daß wir dies Wort verstehen, und anderseits
liegt seine Bedeutung in seiner Verwendung. Es ist kein
Zweifel, daß ich jetzt Schach spielen will; aber das
Schach
sspiel ist dies Spiel durch alle seine Regeln
(u.s.f.). Weiß ich
also nicht, was ich spielen wollte, ehe ich gespielt
habe? oder aber, sind alle Regeln in
meinem Akt der Intention enthalten? Ist es nun
Erfahrung, die mich lehrt, daß auf diesen Akt der Intention
für gewöhnlich diese Art des Spielens folgt?
kann ich also doch nicht sicher sein, was zu tun ich
beabsichtig
te? Und wenn dies Unsinn
ist,– welcherlei über-starre Verbin
fdung
besteht zwischen dem Akt der Absicht und dem
Beabsichtigten? ‒ ‒ Wo ist die Verbindung
gemacht zwischen dem Sinn der Worte “Spielen wir eine
Partie Schach!” und allen Regeln des
Spiels? – Nun, im Regelverzeichnis
des Spiels, im Schachunterricht, in der täglichen Praxis des
Spie-
– 143
–
lens.