“Aber wenn ich mir etwas vorstelle, oder auch wirkliche
Gegenstände sähe, so
habe ich doch etwas, was mein Nachbar
nicht hat.” –
Ich verstehe dich.
Du willst um dich schauen und sagen: “Nur
ich habe doch
dieses.”
–
Aber wozu diese Worte? sie taugen zu nichts.
Ja, kannst du nicht auch sagen: “Es ist hier von
einem ‘Sehen’ – und daher auch v
[i|o]n
einem ‘Haben’ – und von einem Subjekt, also auch
vom Ich, nicht die Rede”?
Könnte ich dich nicht fragen: Das, wovon du redest und
sagst, nur du habest es – in wiefern
hast du es denn?
Besitzt du es?
Du
siehst es nicht einmal.
Ja, müßtest du nicht davon sagen:
[N|n]iemand habe
es?
Es ist ja auch klar: wenn du
logisch ausschließt,
daß ein
Andrer etwas hat, so verliert es auch seinen Sinn, zu
sagen, du habest es.
Aber was ist dann das, wovon du redest?
Ich sagte ja: ich wisse in meinem Innern, wovon du
redest.
Aber das hieß nicht, ich könne den Gegenstand zeigen, von dem du
gesprochen hast.
Aber ich weiß, wie du diesen Gegenstand aufzufassen, zu sehen, wie du
ihn sozusagen durch Blick und Gesten zu bezeichnen
mein
[s|t]est.
Ich weiß, in welcher Weise man in diesem Fall vor sich und um sich
schaut, und anderes. –
Ich glaube, man kann sagen:
Du redest (wenn du
z.B. im Zimmer sitzt) von dem ‘visuellen
Zimmer’.
Das, was keinen Besitzer hat, ist das ‘visuelle
Zimmer’.
Ich kann es so wenig besitzen, als ich darin umhergehen, oder es
anschaun, oder darauf zeigen kann.
Es gehört in
sofern nicht mir an, als es
niemand andern an
[h|g]ehören kann; oder: es gehört
insofern nicht mir an, als ich ja
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darauf die gleiche Ausdrucksform verwenden will,
wie auf das materielle Zimmer selbst,
indem ic in
dem ich sitze.
Dieses kann beschrieben werden Die Beschreibung des
letztern braucht keinen Besitzer zu erwähnen, ja es muß auch
keinen Besitzer haben.
Dann aber
kann das visuelle Zimmer
ˇ⌊⌊keinen
Besitzer⌋⌋ haben.
“Denn es hat keinen Herrn außer sich und keinen in
sich” – könnte man sagen.
Denk
[e|d]ir ein Landschaftsbild, eine
Phantasielandschaft, und in ihr ein Haus – und jemand fragte
“Wem gehört das Haus?”
(Es könnte übrigens die Antwort darauf sein:
“Dem Bauer, der auf der Bank davor
sitzt”.
Aber dieser kann sein Haus dann, z.B. nicht
betreten.)