Was
hat es nun mit der allgemeinen Regel auf sich die das Wort „Gemischtwarenhandlung” auf einem Haus zum
Satz macht? Das
ist klar: wir verstehen dieses Wort wenn es in einem
(gewöhnlichen) Satz vorkommt; wenn ich es dagegen allein
auf einen Zettel auf meinem Schreibtisch schreibe, so sagt es nichts,
& man
könnte etwa wenn man es so sieht,
fragen: nun, was ist's damit?
Es ist dann eben ein einzelnes Rad das wir
zwar als Teil eines Mechanismus kennen, das aber hier,
außerhalb jedes Verbandes, keinen
Zweck erfüllt. Jenes Wort auf dem Haus
aber erfüllt den Zweck einer Mitteilung. In
welchem Verbande steht es nun? – Man könnte
sagen das
Charakteristische eines Zeichens ist, daß es
sich von
vornherein muß lernen lassen, wie der
Eisenbahner || Lokomotivführer die
Eisenbahnsignale lernt. Was er da lernt ist eben
die „allgemeine
Regel”. Ich will also
sagen: Er lernt
dabei nicht nur Wörter
einer Sprache, sondern auch eine Grammatik. Wäre
z.B. „halt” eines dieser
Wörter, so genügte es allein gar nicht denn es bedarf einer
Regel zu wissen
welcher Zug
nun
halten soll.
Das Schiffssignal „Stop” ist auch ein
einwörtiger Satz; wo ist hier der
Satzzusammenhang? Oder soll
man || ich so sagen: Das Wort „Stop” hat nur im
Schiff Sinn nicht wenn ich es allein auf irgend einen Zettel
schreibe; Wenn andrerseits das Wort an seinem Ort durch
kein anderes zu ersetzen wäre, so wäre es wiederum
sinnlos.
Das
Schild „Bass &
Ale” zeichnet mir
gewisse Häuser aus vor anderen
welche es nicht tragen. Und selbst wenn es auf
allen Häusern
angebracht wäre als Zeichen daß
tatsächlich überall diese Getränke zu haben sind so
müßte es doch denkbar
d.h. in unserer Grammatik vorgesehen
sein, daß ein Haus es nicht trüge. Denn
gehörte es
als selbstverständlich zu einem Haus
dann könnte es nichts
ausdrücken || aussagen.