22.
Engelmann sagte
mir, wenn er zu Hause in seiner Lade voll von seinen
Manuskripten krame so kämen sie ihm so
wunderschön vor daß er denke sie wären es wert den
anderen Menschen gegeben zu werden.
(Das sei auch der Fall wenn er Briefe seiner verstorbenen
Verwandten durchsehe.) Wenn er sich aber
eine Auswahl davon herausgegeben denkt so verliere die Sache
jeden Reiz & Wert & werde
unmöglich. Ich sagte wir
hätten hier einen Fall ähnlich folgendem:
Es könnte nichts merkwürdiger sein als einen Menschen
bei irgend einer ganz einfachen alltäglichen
Tätigkeit wenn er sich unbeobachtet glaubt
zu sehen. Denken wir uns ein Theater, der Vorhang ginge auf
& wir sähen einen Menschen allein in seinem Zimmer auf
& ab gehen, sich eine Zigarette anzünden, sich
niedersetzen u.s.f. so daß wir
plötzlich von außen einen Menschen sähen wie man sich
sonst nie sehen kann; wenn wir gleichsam || quasi ein Kapitel einer Biographie mit eigenen Augen
sähen, – das müßte unheimlich &
wunderbar zugleich sein. Wunderbarer als
irgend etwas was ein Dichter auf der Bühne spielen oder sprechen
lassen könnte. Wir würden das
Nun scheint mir aber, gibt es |
To cite this element you can use the following URL:
BOXVIEW: http://www.wittgensteinsource.org/BTE/Ms-109,28[2]et29[1]et30[1]_n
RDF: http://www.wittgensteinsource.org/BTE/Ms-109,28[2]et29[1]et30[1]_n/rdf
JSON: http://www.wittgensteinsource.org/BTE/Ms-109,28[2]et29[1]et30[1]_n/json