5.
Ich lese in Renan Pe
uple
d'Israel:
„La naissance, la
maladie, la mort, le délire, la catalepsie, le sommeil, les rêves
frappaient infiniment, et, même aujourd'hui, il n'est donné
qu'à un petit nombre de voir clairement que
ces phénomènes ont leur
s causes dans notre
organisation.” Im
Gegenteil es besteht gar kein Grund sich über diese Dinge zu
wundern; weil sie so alltäglich sind. Wenn
sich der primitive
Mensch über sie wundern
muß,
wieviel mehr der Hund & der
Affe. Oder nimmt man an daß die Menschen quasi
plötzlich aufgewacht sind & diese Dinge die schon immer
da waren
nun zum ersten Mal || plötzlich bemerkten & begreiflicherweise erstaunt
waren? – Ja, etwas
Ähnliches könnte man sogar
annehmen; aber nicht daß sie diese Dinge zum
ersten Mal wahrnahmen sondern daß sie plötzlich anfingen
sich über sie zu wundern. Das aber hat wieder nichts
mit ihrer Primitivität zu tun.
Es sei denn daß man es primitiv nennt sich nicht über die
Dinge zu wundern, dann aber sind gerade die heutigen Menschen
& Renan selbst
primitiv wenn er glaubt die Erklärung der Wissenschaft könne
das Staunen heben.
Als ob der Blitz heute
alltäglicher oder weniger staunenswert wäre als vor 2000
Jahren.
Zum Staunen muß der Mensch –
und vielleicht Völker – aufwachen. Die
Wissenschaft ist ein Mittel um ihn wieder einzuschläfern.