[Nur neuer Absatz]
Ich
möchte auch sagen: In der Grammatik ist nichts
nachträglich, keine Bestimmung
nach einer
andern, sondern alles ist
zugleich da. || zugleich. Insofern kann ich
also (
auch) nicht sagen, ich habe zuerst
den Befehl f(∃) gegeben
& bin dann erst drauf gekommen, daß
f(a) ein Fall von
f(∃) ist;
jedenfalls aber war & blieb mein Befehl
f(∃),
& f(a) setzte ich dazu
wissend || in der Erkenntnis daß
f(a) mit
f(∃)
übereinstimmt. Und diese Bestimmung, daß
f(a) mit
f(∃)
übereinstimmt setzt doch eben
den || diesen Sinn des Satzes f(∃) voraus
wenn er überhaupt selbständig festgehalten wird, &
nicht erklärt wird er sei (
ganz)
durch eine Disjunktion zu ersetzen. Und mein Satz
„jedenfalls war & blieb aber mein Befehl
f(∃)
u.s.w.” hieß nur daß ich
den allgemeinen Befehl
nicht durch eine
Disjunktion
ersetzt hatte.
Man kann sich nun
denken daß ich einen Befehl p ⌵ f(a)
gebe & der
Andre den ersten Teil des Befehls nicht deutlich versteht wohl aber
daß der Befehl
könnte
„… ⌵ fa”
lautet. Er könnte dann
fa tun & sagen
„ich weiß gewiß daß ich den Befehl befolgt habe wenn
ich auch den ersten Teil nicht verstanden habe”.
So nun denke ich es mir auch, wenn ich sage, es käme ja auf
die andere Alternative nicht an. Aber dann hat er doch
nicht den
gegebenen Befehl befolgt sondern ihn
als
„f(a)!”
aufgefaßt. || als Befehl
f(a)
aufgefaßt. Man könnte
nämlich fragen: Hat der welcher auf
den Befehl „f(∃) ⌵
fa” fa tut den Befehl darum
(d.h. insofern) befolgt weil der Befehl
von der Form
ξ
⌵ fa ist, oder darum weil
f(∃) ⌵ fa =
f(∃) ist? Wer
f(∃) versteht, also weiß daß
f(∃) ⌵ fa =
f(∃) ist, der befolgt durch
fa
f(∃) auch wenn ich es
in der Form
„f(∃) ⌵
f(a)” schreibe weil er ja
doch sieht, daß f(a) ein Fall
von f(∃) ist. – Und nun kann man uns entgegenhalten: Wenn er
sieht daß f(a) ein Fall von
f(∃) ist,
so heißt das ja doch, daß
f(a) disjunktiv in
f(∃) enthalten
ist, daß also f(∃)
mit
Hilfe von f(a) definiert
ist! Und – muß er jetzt weiter sagen – die
übrigen Teile der Disjunktion gehen mich eben nichts an wenn die
Teile Glieder die ich sehe alle sind
die ich jetzt
brauche. „Du hast eben mit de
r
Erklärung ‚daß
f(a) ein Fall von
f(∃)
ist’ nichts
weiter gesagt als daß f(a) in
f(∃) vorkommt
& noch andere Glieder.” – Aber gerade
das meinen wir nicht. Und es ist nicht so, als hätten
wir durch unsere Bestimmung f(∃)
unvollständig || unvollkommen
definiert. Denn dann wäre ja eine
vollständige Definition
möglich. Und es wäre diejenige
Disjunktion nach welcher das angehängte
„ ⌵
f(∃)” gleichsam lächerlich
wäre, weil ja doch nur die
genannten Fälle
für uns in Betracht kämen. Wie wir aber
f(∃) auffassen
ist die Bestimmung daß f(a) ein Fall von
f(∃) ist keine unvollkommene
sondern gar keine Definition von f(∃).
Ich nähere mich also auch nicht dem Sinn von
f(∃) wenn ich
die Disjunktion der Fälle vermehre, die Disjunktion der
Fälle
ist zwar ⌵
f(∃) ist zwar gleich
f(∃) aber
niemals gleich der Disjunktion der Fälle, sondern ein ganz
anderer Satz.