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Denke Dir, es würden
ˇ Menschen, oder Tiere, als Lesemaschinen benützt
man
würde … .
Sie werden
müssen zu diesem Zwecke einer Abrichtung
unterzogen.
abgerichtet werden.
Der Lehrer, der sie abrichtet, sagt
Der sie
[A|a]brichtet sagt … von
[e|E]inigen, daß
sie schon lesen können, von Andern, sie können es
noch nicht.
Nimm den Fall ei
nes
Schülers, der bisher nicht
hat
; :
legt zeigt man ihm ein
geschriebenes Wort, so wird er manchmal Laute aussprechen, &
hie & da geschieht es dann ‘zufällig’,
daß sie
mehr oder weniger ungefähr |
stimmen.
Ein Dritter hört diesen Schüler
gerade in so einem Fall &
sagt, “Er liest”
[;|.]
[a|A]ber der Lehrer
sagt: “Nein, er liest nicht; es war nur ein
Zufall”.
– Nehmen wir
nun aber an,
aber an,, daß dieser
Schüler, wenn wir ihm nur weitere Wörter & Sätze zeigen,
ˇauf
fortgesetzt richtig reagiert.
Nach
einigen solchen Proben einiger Zeit |
sagt der
Lehrer:
198
“Jetzt kann er
lesen”.
Aber wie war es mit jenem ersten Wort?
Soll der Lehrer sagen: “Ich hatte mich
[G|g]eirrt, er
doch
gelesen”
, ⌊–⌋ oder soll er
sagen: “Er hat erst später angefangen wirklich zu
lesen”?
Wann hat er
ˇnun wirklich zu lesen
angefangen
[;|?] oder:
Welches war das erste Wort
ˇdas er gelesen hat las oder
ˇwelcher der erste Buchstabe
⌊?⌋
Diese Frage ist hier sinnlos.
– Es sei denn, wir gäben eine künstliche
⌊,⌋ dessen wie etwa:
“Das erste Wort das er liest = das erste der ersten
Reihe von 50 Wörtern, die er fehlerlos liest”.
ˇ[Neue Zeile]
Verwenden wir aber das Wort ‘lesen’ für einen
ˇbestimmten Bewußtseinsvorgang
ˇ(Empfindungen) des
Lesens der Buchstaben, – dann könnte der Lesende sagen, daß
dieses Wort das erste war, welches er wirklich gelesen
hat.