Im Beispiel (114) nun konnten wir
nicht entscheiden ob || Wir konnten nicht entscheiden ob im Beispiel
(114) ‘rot’ nur eine, oder
zwei Bedeutungen habe
; || – aber nehmen wir an, der,
dem ich den Befehl gebe, sagt
darauf:
122 “Es sind zwar hier keine
roten &
keine grünen Blätter, aber ich verstehe
Dich”, & darauf sortiert er
die
Blätter || sie.
Oder: er hat sonst Befehle von der Art,
“Sortiere diese Gegenstände
etc.”, ohne sich zu bedenken ausgeführt; als ich
ihm aber den gab,
die || jene Blätter zu sortieren, sah er zuerst auf den
Haufen || Blätterhaufen & stutzte; dann
erst
fing er an rötlich braune & grünlich ge
lbe zu
sortieren.
– Oder er besinnt sich einen Augenblick & sagt zu sich
selbst: “Er meint wohl
diese”, dabei blickt er auf ein rotbraunes
& ein grüngelbes Blatt, dann
sortiert
er. || führt er den Befehl aus.
– Dies, können wir sagen, bedeutet daß
¤ die Worte
‘rot’ & ‘grün’ hier
für ihn nicht in demselben || die || jene Blätter für ihn nicht in
demselben || die Blätter nicht in dem Sinne
‘grün’ & ‘rot’ sind
wie die
250
Dinge, die früher so genannt
wurden.
– Befolgt er anderseits meinen Befehl ohne das geringste Bedenken,
‘als wäre es ganz selbstverständlich’, daß ich
hier die Worte ‘rot’ &
‘grün’ gebrauche, || diese Worte hier
gebrauche, so liegt es nahe, zu sagen,
‘rot’ &
‘grün’ || diese Wörter || sie haben für ihn auch in diesem Befehl ihre alte
Bedeutung.
– Wollte man aber sagen: “Also
muß der, welcher
sich erst besinnen mußte & der welcher den Befehl, wie
selbstverständlich, ausführte || müssen sie – der, welcher sich erst
besinnen mußte & der Andere welcher den Befehl wie
selbstverständlich ausführte – verschiedene Bilder der
Begriffe in
ihrer || seiner Seele getragen
haben”, – so würde ich antworten:
“Was Du sagst kann eine
Hypothese sein zur
Erklärung der Tatsachen, die ich beschrieben habe, oder auch ein
Gleichnis,
wodurch || unter welchem
Du diese Tatsachen darstellst; aber
es folgt
nicht aus den Tatsachen.” || es ist nicht etwas, was aus
den Tatsachen folgt.”