“Wundert es Dich jetzt auch noch?” –
Wie kommt es, daß etwas aufhört Dich zu wundern, wenn
Du es anders ansiehst?
–
Eine
Überlegung gibt ein überraschendes Resultat.
Aber eine
Überlegung ist ja ein
Bild, warum überrascht es
Dich?
Oder sollte ich
sagen: “mich überrascht nicht
das Bild, sondern
der Ausgang des Gedankenexperiments”?
Ist
es also ähnlich, wie wenn mich Einer aufforderte eine
Asso
ziationskette mit dem Wort … zu
beginnen & durch
20 Wörter || eine Reihe von 20
Wörtern zu verfolgen.
So gelange ich zum Wort
… & bin erstaunt daß man da dorthin kommen
kann? –
Denn man sagt auch am Ende einer
Schlußkette: “Ja, ja, ich
werde
dorthin geführt!”
– Aber wenn Du
einmal dorthin geführt wirst, – so vielleicht ein
andermal || anders mal wo anders hin. –
Aber Du
bleibst bei der überraschenden
Schlußfolgerung. –
Du überprüfst
sie (
zwar) vielleicht &
sagst: “ja, es kommt immer das Gleiche
heraus!”, aber wenn Du ein psychologisches
Experiment machst um ein psychologisches Gesetz festzustellen, so
machst Du es doch mit möglichst vielen Sub
jekten!
Und wenn Du
hier in
der Mathem. das
Experiment gemacht & seinen
Gang notiert hast, so
gehst Du nun dieses
Bild Deines Experiments immer von
neuem durch & es überrascht Dich; aber nicht:
daß Du einmal so gegangen bist; sondern das Bild, –
welches Du, in
gewissem || irgend einem
Sinne,
anerkennst.
Hättest Du
z.B. bei der Überprüfung einen
‘Fehler’ in Deinen Schlüssen entdeckt, so
würde Dich das Resultat nun nicht mehr wundern, obwohl es
doch da
s
(
tatsächliche) Resultat des
Experiments || Denkexperiments
war.
(Das Experiment, in
welchem Du einen Schlußfehler machtest war ja als Experiment nicht
fehlerhaft.
)
Überrascht mich das
Resultat eines Experiments, so werde ich meine
Überraschung los, indem ich
die Ursachen des überraschenden Ausgangs auffinde. –
Hier verhält es sich anders.
Wenn das Gedankenexperiment – mit allen Vorkehrungen
–
so ausgeht || verläuft,
dann nehmen wir seinen Gang zur Regel.