Aber welcher
Art sind also reuevolle Gedanken? Oder: Was
ist charakteristisch am
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Ausdruck der Reue? Man
bezieht sich auf eine vergangene
Tat || Handlung
& drückt Unwillen über sie aus. || & gibt dem Unwillen über sie
Ausdruck. Wer dies tut
von dem werde ich, unter bestimmten Umständen, sagen: er
bereut || bereue
eine Handlung. Die Reue hat einen
Gesichtsausdruck, wie die Furcht, die Trauer, der Ekel,
etc..– We
m ich nun
eine Tat vorhalte & wer
nun ihre Schlechtigkeit einsieht
& sie bereut, –
wann || wie
fängt dessen Reue an? Mit einem Schlage; am Anfang
des Ausdrucks eines reuevollen Gedankens, oder in
seinem Verlaufe?
Es hat,
im allgemeinen,
keinen Sinn von einem Moment des Anfangs & Endes der Reue zu
sprechen. D.h.: Wir
wüßten nicht was wir als diesen Moment bezeichnen
sollen; & ein solcher interessiert uns nicht. –
Aber wenn's auch der Andre nicht sagen kann, & es
ihn nicht interessiert, – kann
ich's nicht
sagen, der die Reue fühlt? Freilich
nicht. Ich habe ja eben denselben Begriff wie der
Andre. Wer z.B. die Zeichen der Reue
in mir (den Gesichtsausdruck, den Ton der Stimme), genau
beobachtete, & danach den Anfang der Reue bestimmte, dem
bliebe es unbenommen. – Dagegen aber
“Mit einem Schlage stand mir das Gräßliche
meiner Tat vor Augen.”
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