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    Wenn wir uns fragen; worin besteht der Eindruck, den uns ein Wort macht, so denken wir zuletzt daran das, was wir sehen, wenn wir das Wort anschauen. Wir nehmen an das Bild des Wortes selbst sei ziemlich nebensächlich & der Eindruck liege irgendwie hinter dem
Wortbild
Wortgestalt
. Und diesen Fehler machen wir immer wieder. Aber die Gestalt eines Wortes, das wir – wie alle Wörter der gewöhnlichen Sprache – unzählige male gesehen haben, macht uns einen tiefen Eindruck. Denke nur an die Schwierigkeiten, die wir empfinden wenn die Rechtschreibung geändert wird. Solche Änderungen sind als Sakrileg empfunden worden. Freilich nur gewisse Zeichen machen uns einen tiefen Eindruck, andere nicht. Ein neu erfundenes Zeichen etwa “ ⌵ ” für oder kann ohne in uns etwas aufzuregen durch ein beliebiges anderes ersetzt werden. Denke daran daß das
gesehene
geschriebene
Wort uns in ähnlicher Weise vertraut ist wie das gehörte. Denke an Esperanto & wie seltsam es uns anmutet einen Ausdruck der Herzlichkeit in dieser Kunstsprache ◇◇◇ übersetzt zu hören. Wir könnten ja auch nicht den Händedruck willkürlich durch ein anderes Zeichen des Abschieds ersetzen. Das hängt damit zusammen, daß wir bei der
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uns das Gefühl der Trauer als etwas hinter den Empfindungen des Weinens, schweren Atmens etc. etc. vorstellen & diese geneigt sind als etwas Nebensächliches zu vernachlässigen.
    Auch hängt das mit der Frage zusammen ob der Eindruck ˇder Ausdruck des Gesichtes gesehen wird oder hinter dem gesehenen gefühlt. Denke an & …1

 

Editorial notes

1) See facsimile; line connecting this remark with the following one.