Ich kann mir vielleicht
auch vorstellen (obwohl es nicht leicht ist) jeder der Leute die ich auf der Straße sehe habe Schmerzen verberge sie aber kunstvoll. Und hier ist es wichtig: daß ich mir ein kunstvolles Verbergen vorstellen muß. || vorstelle. Daß ich mir also nicht einfach sage: “Nun, seine Seele hat Schmerzen; aber was hat das mit seinem Leib zu tun!” || aber was muß das mit seinem Leib zu tun haben!” || ; aber das muß sich ja am Leib nicht zeigen.”
     Wenn ich mir nun vorstelle daß die Leute die ich auf der Straße sehe alle verhohlene Schmerzen haben so gehen mir etwa Gedanken durch den Kopf wie: “Das muß schwer sein, so natürlich zu
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lachen, wenn man starke Schmerzen hat”. Wenn ich mir das nun vorstelle, was tue ich; || – was tue ich – was sage || spreche ich (zu) mir (selbst); wie sehe || ◇◇◇ ich die Leute an? Oder ich schaue den andern mitleidig & verständnisvoll an; oder sage mir, ich dürfe ihn nicht so ansehen sondern müsse seine Maske respektieren.