18.3.
Die Sonne dürfte jetzt über dem Berg stehen, aber sie ist
des Wetters wegen nicht zu sehen. Wenn Du mit
Gott rechten willst, so heißt das, Du
hast einen falschen
Begriff von
Gott, es ist ein Aberglaube || einen Aberglauben || es ist ein
Aberglaube || Du bist in einem
Aberglauben. Du hast einen
unrichtigen Begriff, wenn Du auf das Schicksal erzürnt
bist. Du sollst
Deine
Begriffe umstellen. Zufriedenheit mit Deinem
Schicksal
muß || müßte das erste Gebot der
Weisheit sein.
Ich habe heute die Sonne
von meinem Fenster gesehen in dem Augenblick, als sie
anfing hinter dem westlichen Berg
aufzugehen.
Gott sei Dank.
Aber ich glaube nun, zu meiner Schande,
daß mir dieses
Wort1 nicht genug vom Herzen gekommen
ist. Denn ich war wohl froh, als ich die Sonne nun
wirklich erblickte, aber meine Freude war doch zu wenig
tief, zu lustig, nicht wahrhaft religiös.
Oh, wäre ich doch
tiefer!