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Denken wir uns eine Erfahrung an meinem Körper, daß er
manchmal ausschaut wie ein Andrer wenn er Z. hat, ich aber keine Z. spüre? Ich könnte diese
Erfahrg mit den Worten beschreiben
Ludwig Wittgenstein hat
Z. im Gegensatz zu „ich habe Z.”.
Man könnte folgende Darstellung
adoptieren: Wenn ich L.W. Zahnschmerzen habe, so wird das durch
den Satz “es gibt
Zahnschmerzen”
ausgedrückt. Ist aber das der Fall, was jetzt durch
den Satz “A hat
Zahnschmerzen” ausgedrückt wird,
so wird gesagt: “A
benimmt sich wie L.W. wenn es Zahnschmerzen gibt.” Analog wird gesagt “es denkt” und
“A benimmt sich wie
L.W. wenn
es denkt”. (Man
könnte sich eine orientalische Despotie denken, in der die
Sprache so gebildet ist, dass der Despot ihr
Zentrum ist und sein Name an Stelle des
L.W.
steht.) Es ist klar, dass diese
Ausdrucksweise, was ihre Eindeutigkeit und
Verständlichkeit anbelangt, mit der Unseren gleichwertig
ist. Es ist aber ebenso klar,
dass diese Sprache g
jeden Beliebigen als Zentrum haben kann.
Von allen den Sprachen nun, die verschiedene
Menschen als Zentrum haben und die ich alle verstehe, hat die,
welche mich zum Zentrum hat, eine Sonderstellung. Sie
ist besonder adäquat. Wie kann ich das
[A|a]usdrücken?
D.h., wie kann ich ihren Vorzug korrekt in
Worten darstellen? Das ist nicht möglich.
Denn tu ich's in der Sprache, die mich zum Zentrum
hat, dann ist die Ausnahmsstellung der Beschreibung dieser Sprache
in ihrem eigenen Termini kein Wunder, und in
der Ausdrucksweise einer andern Sprache nimmt meine Sprache
durchaus keine Sonderstellung ein. – Die
Sonderstellung liegt in der Anwendung, und wenn ich diese Anwendung
beschreibe, so kommt dadurch die Sonderstellung wieder nicht
zum Ausdruck, weil die Beschreibung von der Sprache abhängt,
in der sie gegeben wird. Und welche Beschreibung nun das
meint, was ich im Sinne habe, hängt wieder von ihrer Anwendung
ab. Nur die Anwendung unterscheidet
wirklich zwischen den Sprachen, aber von ihr abgesehen sind
alle Sprachen gleichwertig. – Alle diese
Sprachen stellen doch nur ein Einziges, Unvergleichliches dar
und können nichts anderes darstellen.
(Die beiden Betrachtungsweisen müssen zu
Demselben führen: Die eine,
dass das Dargestellte nicht eines unter
mehreren ist, dass es keines Gegensatzes
fähig ist; die andere, dass
ich den Vorzug meiner Sprache nicht aussprechen
kann). Kann man das auch im
Fale der gr. U. tun?
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