Kann man nun aber auf eine solche Sprache die
Idee des Kalküls anwenden? Und ist das nicht so,
als wollte man in einem Bild, worin alle Farbflecken verlaufen, von
Farbgrenzen reden? Oder liegt die
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Sache so: Denken wir uns
ein Spiel, etwa das Tennis, in dessen Regeln nichts über die
Höhe gesagt ist, die ein Ball im Flug nicht übersteigen
darf. Und nun sagte Einer: Das Spiel ist ja gar
nicht geregelt, denn, wenn Einer den Ball so hoch
wirf
t, daß er nicht wieder auf
die Erde zurückfällt, oder so weit,
daß er um die Erde herumfliegt, so wissen wir
nicht, ob dieser Ball als ‘out’
oder ‘in’ gelten soll. Man
würde ihm – glaube ich – antworten, wenn ein
solcher Fall einträte, so werde man Regeln für ihn
geben, jetzt sei es nicht nötig.
Könnten wir uns nicht überhaupt ein Spiel mit
unvollständigem Regelverzeichnis denken und wir hätten
ausgemacht, die Regeln nach Bedarf später zu
ergänzen, allerdings so, daß den bereits
festgesetzten Regeln keine künftige widersprechen
dürfte? (Wie ja beim Tennis nichts über
die erlaubte Länge der Schritte beim Laufen festgesetzt ist,
aber, wenn nötig, noch festgesetzt werden
könnte.) Denken wir an die Regeln über das
Überspringen von Steinen im
Brettspiel und an die besonderen Fälle, die eintreten,
wenn der zu überspringende Stein am Rand des Brettes oder
unmittelbar neben einem weiteren Stein steht.