Wie ist es möglich, daß ich erwarte, und
das, was ich erwarte, kommt?
Wie konnt' ich es erwarten, da es nicht da war?
Die Realität ist keine Eigenschaft, die dem Erwarteten noch fehlt und
die nun hinzutritt, wenn es eintritt. –
Sie ist auch nicht wie das Tageslicht, das den Dingen erst
ihre Farbe gibt, wenn sie im Dunkeln schon gleichsam farblos
vorhanden sind.
Wie konnte ich
es erwarten, und
es kommt dann
wirklich; – als
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ob die Erwartung ein dunkles Transparent
wäre und mit der Erfüllung das Licht dahinter angezündet würde. –
Aber jedes solche Gleichnis ist falsch, weil es die Realität
als einen beschreibbaren Zusatz
zur Erwartung || zum Gedanken darstellt; was unsinnig
ist.
(Es ist das im Grunde derselbe Unsinn, wie der, der die vorgestellte
Farbe als
matt im Vergleich zur wirklichen
darstellt.)