Die Grammatik von “passen”,
“können” und
“verstehen”. Aufgaben:
1) Wann sagt man, ein Zylinder Z passe in einen
Hohlzylinder H? Nur solange Z in H
steckt? 2) Man sagt manchmal:
Z hat um die und die Zeit aufgehört, in H zu
passen. Welche Kriterien verwendet man in so einem Fall
dafür, daß
um
diese Zeit geschah? 3) Was betrachtet man als
Kriterium dafür, daß ein Körper sein Gewicht um eine
bestimmte Zeit geändert hat, wenn er damals nicht auf der
Wage lag? 4) Gestern wußte
ich das Ge
dicht auswendig; heute weiß
ich's nicht mehr. In was für Fällen hat
die Frage Sinn:
# “Wann
habe ich aufgehört, es auswendig zu wissen”?
5) Jemand fragt mich: “Kannst du
dieses Gewicht heben?” Ich antworte
“Ja”. Nun sagt er
“Tu's! – da kann ich es
nicht. Unter was für Umständen würde man
die Rechtfertigung gelten lassen: “Als ich
antwortete ‘Ja’, da
konnte
ich's, nur jetzt kann ich's
nicht”?
182.
Die Kriterien, die
wir für das ‘Passen’,
“Können”, “Verstehen”
gelten lassen, sind viel
komplizierter
e, als es auf den ersten Blick scheinen
möchte. D.h., das Spiel mit
diesen Worten, ihre Verwendung im sprachlichen Verkehr,
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dessen
Mittel sie sind, ist verwickelter – die Rolle dieser
Wörter in unserer Sprache eine andere, als wir versucht sind,
zu glauben.
(Diese Rolle ist es, die wir
verstehen müssen,
ˇum philosophische Paradoxe
aufzulösen. Und darum genügt dazu
gewöhnlich nicht eine Definition; und sch
eon erst
recht nicht die Feststellung, ein Wort sei
‘undefinierbar’.)