1571.
Keine Annahme scheint mir natürlicher, als
daß dem Assoziieren, oder Denken, kein
Prozeß im Geh
irn zugeordnet ist; so
daß es also unmöglich
wäre, aus Gehirnprozessen Denkprozesse
abzulesen.
Ich meine das so: Wenn ich rede, oder schreibe, so geht,
nehme ich an, ein meine
m gesprochenen oder geschriebenen
Gedanken zugeordnetes System von Impulsen von meinem Gehirn aus.
Aber warum sollte das
System sich weiter in zentraler
Richtung fortsetzen?
Warum soll nicht, sozusagen, diese Ordnung aus dem Chaos
entspringen?
Der Fall wäre ähnlich
dem– daß sich gewisse
Pflanzenarten durch Samen vermehrten, so daß ein
Same immer dieselbe Pflanzenart erzeugt, von der er erzeugt wurde, –
daß aber
nichts in dem Samen der
Pflanze, die aus ihm wird,
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entspricht; so
daß es unmöglich ist, aus den
Eigenschaften, oder der Struktur des Samens auf die der Pflanze, die aus
ihm wird, zu schließen, –
daß man dies nur aus seiner
Geschichte tun kann.
So könnte also auch aus etwas ganz
Amorphem ein Organismus, sozusagen ursachelos, werden; und es ist kein
Grund, warum sich dies nicht mit unserem Gedanken, also mit unserem Reden
oder Schreiben etc.
wirklich so verhalten
sollte.