Was heisst es aber, dass wir
diese Elemente nicht erklären
–
(d.h. beschreiben
)
– sondern
nur benennen können?
Das könnte etwa sagen, dass die Beschreibung
eines Komplexes, wenn er, in einem Grenzfall, nur aus
einem
Quadrat besteht, einfach der
38.
Name des Farbquadrates
ist.
Man könnte hier sagen – obwohl dies leicht zu allerlei
philosophischem Aberglauben führt – ein Zeichen
“r”, oder “s”,
etc., könne einmal Wort, und einmal Satz sein.
Ob es aber ‘Wort oder Satz ist’, hängt von der
Situation ab, in der es ausgesprochen, oder geschrieben wird.
Hat Soll z.B.
A dem B Komplexe von Farbquadraten
zu beschreiben und
gebraucht er hier das Wort “r”
allein, so werden wir sagen können, das Wort sei
hier eine Beschreibung – ein Satz.
Memoriert er aber, etwa, die Wörter und ihre Bedeutungen, oder
lehrt er eine
mn
[a|A]nder
en den Gebrauch der Wörter und spricht sie beim hinweisenden
Lehren aus, so werden wir nicht sagen, sie seien hier Sätze.
In dieser Situation ist das Wort “r”
,
z.B. keine Beschreibung, man
benennt
damit ein Element
aber darum wäre es hier seltsam zu sagen, das Elem
ent könne
man
nur benennen!
Benennen und Beschreiben stehen ja nicht auf
einer
Ebene: Das Benennen ist eine Vorbereitung zur
Beschreibung.
Das Benennen ist noch gar kein Zug im Sprachspiel, – so wenig, wie
das Aufstellen einer Schachfigur ein Zug im Schachspiel.
Man kann sagen: Mit dem Benennen eines Dings ist noch
nichts getan.
Es
hat auch keinen Namen,
–
ausser im Spiel.
Das war es auch, was Frege
damit meinte: ein Wort habe nur im Satzzusammenhang
Bedeutung.