50 || 7.
In der Beschreibung des Sprachspiels
(
47 || 54) sagte ich, den Farben
der Quadrate entsprächen die Wörter “r”,
“
|| s“, etc..
Worin aber besteht diese Entsprechung; inwiefern kann man sagen, diesen
Zeichen entsprächen gewisse Farben der Quadrate?
Die Erklärung in (
47 || 54)
stellte ja nur einen Zusammenhang zwischen diesen Zeichen und
gewissen Wörtern unserer Sprache her (den Farbnamen). –
Nun, es war vorausgesetzt, daß der Gebrauch der
Zeichen im Spiel anders
, und zwar durch Hinweisen auf
Paradigmen, gelehrt würde.
Wohl, – aber was heißt es nun, zu sagen, in
der
Praxis der Sprache entsprächen den Zeichen gewisse
Elemente? –
Liegt es darin, daß der, welcher die Komplexe von
Farbquadraten beschreibt,
dabei || hierbei immer “r” sagt, wo ein
rotes Quadrat steht; “s”, wo ein schwarzes
steht, etc.?
Aber wie, wenn er sich bei der Beschreibung irrt
, und,
fälschlich, “r” sagt, wo
ein schwarzes Quadrat steht; was ist hier das Kriterium dafür,
da
ß dies ein
Fehler
war? –
Oder besteht, daß “r” ein
rotes Quadrat bezeich
net,41.
darin,
daß den Menschen, die die Sprache gebrauchen,
immer ein rotes Quadrat im Geist vorschwe
bt, wenn sie
das Zeichen “r” gebrauchen?
?
Um klarer zu sehen, müssen wir hier, wie in
unzähligen ähnlichen Fällen, die
Einzelheiten der Vorgänge
ins Auge fassen, was vorgeht
aus der Nähe
betrachten.
Wenn ich dazu n
eige
, anzunehmen,
daß ein
e Maus durch Urzeugung aus
grauen Fetzen und Staub entsteht, so wird es gut sein, diese Fetzen
genau daraufhin zu untersuchen, wie eine Maus sich in ihnen verstecken
konnte, wie sie dort hinkommen konnte, etc..
Bin ich aber überzeugt, daß eine Maus aus diesen
Dingen nicht entstehen kann, dann wird diese Untersuchung vielleicht
überflüssig sein.
Was es aber ist, das sich in der Philosophie einer solchen
Betrachtung der Einzelheiten entgegensetzt, müssen wir noch verstehen
lernen. –