“Ich will ‘
Name’ nur das
nennen, was nicht in der Verbindung ‘X existiert’
stehen kann. –
Und so kann man nicht sagen, ‘Rot
’
existiert’, weil, wenn es Rot nicht gäbe, von ihm überhaupt
nicht geredet werden könnte.”
Richtiger: Wenn “X existiert” so
viel besagen soll, wie: “X” habe
Bedeutung
dann ist es
kein
46.
Satz, der von X
handelt, sondern ein Satz über unsern Sprachgebrauch, nämlich den
Gebrauch des Wortes “X”.
Es erscheint uns, als sagten wir damit etwas über die Natur von
Rot: dass die Worte “Rot
existiert” keinen Sinn ergeben.
Es existiere eben ‘an und für sich’.
Die gleiche Idee, – das dies eine
meta
-physische Aussage über Rot ist, – drückt
sich auch darin aus, dass wir etwa sagen, Rot
sei zeitlos
, und vielleicht noch st
ärker im Wort
“un
erzerstörbar
“.”.
Aber eigentlich
wollen wir eben nur “Rot
existiert” auffassen, als Aussage:
Ddas Wort
“Rot” hat Bedeutung.
Oder vielleicht richt
eriger:
“Rot existiert nicht”
, als
“‘Rot’ hat keine
Bedeutung”.
Nur
|wollen wir nicht
sagen, dass jener Ausdruck
der das sagt
das das sagt, sondern dass er
das
sagen müsste,
wenn er einen
Sinn hätte.
Das er sich aber beim Versuch, das zu sagen,
selbst widerspricht – da eben Rot
‘an und
für sich’ sei.
Während ein Widerspruch nur etwa darin liegt,
dass der Satz aussieht, als rede er von
der
Farbe Farbe, während er etwas über den Gebrauch des Wortes
“rot” sagen soll. –
In Wirklichkeit aber sagen wir sehr wohl, eine bestimmte Farbe
existiere; und das heisst
, so viel wie:
es existier
ete etwas, was diese Farbe
hat.
Und der erste Ausdruck ist nicht weniger exakt als der zweite;
besonders dort nicht, wo ‘das, wie die Farbe hat’ kein
physikalischer Gegenstand ist.