Das eben
gesagte bedürfte einer genauen Erläuterung durch die
Behandlung der Grammatik der Ausdrücke
“willkürliche” und
“unwillkürliche Handlung” und
v
or allem des Ausdrucks
“versuchen, etwas zu tun”. Man vergleiche
folgende Fälle:
1) Die Hand ist mir
gebunden und ich versuche, sie zu befreien,
24
indem
ich an meinen Banden zerre.
2) Die
Hand ist mir gebunden und ich versuche, sie zu befreien, indem ich
trachte, den Knoten der Stricke aufzulösen, etwa nachdenke, wie
er aufzulösen wäre.
3)
(ähnlich wie eins) Ich versuche, einen schweren
Körper zu heben, indem ich meine Muskeln
anstrenge.
4) Ich versuche, einen
schweren Körper zu heben, indem ich das Experiment mit
Hebezeugen verschiedener Art anstelle.
5)
Ich versuche, mich auf einen bestimmten Gedanken zu
konzentrieren.
6) Ich
versuche
, di
ese Zeichnung als
ebene Figur und als Würfel zu sehen.
7) Ich versuche mich auf ein Wort zu
besinnen. Und da gibt es zwei charakteristische
Fälle:
a) Ich strenge, wie
man sagen würde, mein Gedächtnis an.
b) Ich probiere verschiedene
mnemotechnische Kunstgriffe.
8) Ich sehe, daß ein
anderer seine Ohren bewegen kann und versuche das gleiche zu
tun. Ich versuche, einen in ungewöhnlicher Lage
befindlichen, visuell angezeichneten Finger zu bewegen.
Hiermit hat der Versuch der Lösung eines mathematischen
Problems eine gewisse Analogie, die wir hier nicht näher
beschreiben wollen.