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            Das Schachspiel ist gewiss einzig und allein durch seine Regeln (sein Regelverzeichnis) charakterisiert.
Und wir sagen
Ebenso ist es klar
, daß Einer, der eine Partie Schach spielt und jetzt einen Zug macht, etwas anderes tut, als der, der nicht Schach spielen kann (d.h. das Spiel nicht kennt) und nun eine Figur in die Hand nimmt und sie zufällig der Regel gemäss bewegt. Anderseits ist es aber ebenso klar, dass der Unterschied nicht darin besteht, dass der Erste in irgendeiner Form die Regeln des Schachspiels vor sich hersagt
oder
und
überdenkt. – Wenn ich nun sage: dass er Schach spielen kann ˇ(wirklich Schach spielt, die Absicht hat Schach zu spielen), besteht darin, dass er die Regeln kennt, ist diese Kenntnis der Regeln in jedem Zuge in irgendeiner Form enthalten? In gewissem Sinne, scheint es, ja!
            Was heißt das: „er tut etwas anderes”? Hierin liegt schon die Verwendung eines falschen Bildes. Worin besteht der Unterschied? Man denkt da wieder an Gehirnvorgänge.


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