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Absatz
Es ist jetzt an der Zeit, Kritik am Worte “Sinnesdatum”
zu üben.
Sinnesdatum ist die Erscheinung dieses Baumes, ob nun
“wirklich ein Baum dasteht” oder eine
Attrape, ein Spiegelbild, eine Haluzination
etc. Sinnesdatum ist die Erscheinung des Baumes,
und
, was wir sagen wollen ist, dass diese
sprachliche Darstellung nur
eine Beschreibung, aber nicht
die wesentliche ist.
Genau so, wie man von dem Ausdruck
“
mein”
Gesichtsbild” sagen kann, dass es nur
eine Form der
Beschreibung, aber nicht etwa die
einzig mögliche und richtige ist.
Die Ausdrucksform “die Erscheinung dieses Baumes”
enthält nämlich die Anschauung, als bestünde ein notwendiger Zusammenhang
dessen, was wir diese Erscheinung nennen, mit der “Existenz eines
Baumes” und zwar, entweder durch eine wahre Erkenntnis oder einen
Irrtum.
D.h., wenn von der “Erscheinung eines
Baumes” die Rede ist, so hielten wir entweder etwas für einen Baum,
was einer ist, oder etwas, was keiner ist.
Dieser Zusammenhang aber besteht nicht.
◇ Die Idealisten möchten der Sprache vorwerfen,
dass sie das Sekundäre als primär und das Primäre als
sekundär darstellt.
Aber das ist nur in diesen unwesentlichen, und mit der Erkenntnis nicht
zusammenhängenden, Wertungen der Fall (“nur” die
Erscheinung).
Davon abgesehen enthält die gewöhnliche Sprache keine Entscheidung über
primär und sekundär.
Es ist nicht einzusehen, inwiefern der Ausdruck “die Erscheinung
eines Baumes” etwas dem Ausdruck “Baum”
sekundäres darstellt.
Der Ausdruck “nur ein Bild” geht auf die Vorstellung
zurück, dass wir das Bild eines Apfels nicht essen
können.